Wie ein guter Sportmaulkorb sitzen soll:

Vor der Nase 1-2 cm Luft in Ruhelage

Der Maulkorb soll den Fang seitlich nicht berühren und die Tasthaare nicht knicken.
Der Maulkorb erhält seinen Halt durch die seitlichen Bügel auf den Backen.

Korrekter Sitz, wenn der Hund voll hechelt

Wenn der Hund noch nicht voll hechelt, kann der Maulkorb zurück/nach oben wippen, dies stört einen Hund nicht, solange er genügend Sicht hat
Für die Ermittlung der nötigen Tiefe des Sportmaulkorbes gilt: Je länger der Fang, desto tiefer muss auch der Maulkorb sein:
Als Regel kann man rechnen Tiefe = 1,5 x Fanglänge

Langer Fang
Kurzer Fang

Material:
Das Material soll leicht und steif sein, damit es den Fang möglichst nicht berührt und nur auf den Backen sitzt.
Bei einem weichen Leder- oder Biothanemaulkorb besteht die Gefahr, wenn er genügend tief ist, dass der Hunde bei einem echten Angriff und Beiss-Versuch den weichen Maulkorb quasi „einatmet“ und mit dem Maulkorb beissen kann.
Mit einem steifen, wenn auch nicht allzu stabilen Maulkorb, kann ein Hund dennoch nicht greifen.
Beschaffenheit:
Ein Sportmaulkorb sollte möglichst offen sein und eine optimale Luftzufuhr gewährleisten, 1) durch optimale Tiefe und 2) große Luftöffnungen.
Die größte Schwierigkeit für einen Hund im Zughundesport ist die Überhitzung des Kopfes. Die Temperatur im Kopf kann nur durch extremes Hecheln gekühlt werden.
Deshalb sind die Tiefe und die Luftzufuhr die wichtigsten Kriterien für einen Maulkorb im Zughundesport.
Weiters soll er möglichst leicht sein und trotzdem seinen Zweck als Beiss-Schutz erfüllen. Hier ist jedoch zu beachten, dass ein leichter Maulkorb niemals einen so starken Beiss-Schutz bieten kann wie ein Schutzhundemaulkorb. Er verhindert aber jedenfalls den ersten Angriff und ermöglicht es den Hundeführern sofort einzugreifen, wenn sich zwei Hunde in den Haare geraten, ohne Gefahr selbst gebissen zu werden.
